03.05.2011

Leid ignorieren

Die Menschheit ist Weltmeister im Wegschauen geworden. Ich will jetzt gar nicht alle historischen Beispiele aufführen. Das soll auch kein erhobener Zeigerfinger sein, wenn überhaupt, dann für mich selbst. Ich bin auch nicht besser, vielleicht hier und da ein wenig anders, aber wer ist denn nicht anders?

Die Menschen schauen weg, weil sie das Gefühl der Machtlosigkeit und Ratlosigkeit hassen. Dieses Gefühl macht Angst und Angst lähmt. Wir müssen aber alle unseren Lebensunterhalt bestreiten. Das geht nicht, wenn man gelähmt ist. Wir müssen den Menschen Mut machen. Mut zu leben, Mut aufzustehen, Mut für das Richtige einzutreten, Mut gegen das Falsche entschieden vorzugehen. MUT!!!

Sicher kann man manchen mit der auch früher in der Psychiatrie gern gesehenen Methode des Schockens hinterm Ofen hervor locken. Den aller meisten macht es jedoch schlicht und einfach nur noch mehr Angst. Auch ständige Erhöhung des Angstpotenzials kann zum Umdenken führen, indem man erst dann merkt wie einen selbst diese Angst stört. Dann fangen sie an über die Ursachen ihrer Angst nachzudenken.

Was in dieser Welt fehlt ist: Vertrauen. Vertrauen ist die Medizin gegen Angst. Vertrauen schaffen ist nicht einfach und ein langer Weg. Aber er lohnt sich und ist nicht nur nachhaltig sondern auch selbst fortpflanzend. Vertrauen ist ein anderes Wort für Zutrauen. Wir müssen uns selbst etwas zutrauen, damit wir anderen etwas zutrauen können. Das führt zu gegenseitigem Zutrauen und schafft Vertrauen!

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