27.01.2011

Milch den Kühen

Die Milchindustrie hat in der Vergangenheit viel daran gesetzt, das Ernährungsmärchen vom Wundergetränk Milch zu verbreiten. Immer wieder wurde über alle möglichen Medien Schleichwerbung für Milch betrieben mit Behauptungen, dass sich Milch positiv auf Gesundheit und Fitness auswirken würde. Sogar eine vorbeugende Wirkung gegen Osteoporose wurde der Kuhmilch zugeschrieben. Die Wahrheit sieht allerdings anders aus.

Das in der Milch enthaltene Casein (Milchprotein) zieht durch seinen hohen Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren viel Kalzium aus den Knochen. Das kann einerseits die Knochen schädigen, zum anderen aber auch zu einer Schädigung der Nieren führen. Zugleich kann die relativ hohe Kalziumaufnahme zu einem Vitamin D-Mangel führen. Dies führt – nach den Erkenntnissen der im Auftrag der Studie: “Prospective Studies of Dairy Product and Calcium Intakes and Prostata Risk Cancer” – zu einem um 30% höheren Prostatakrebsrisiko.
Ein weiterer Schwachpunkt der Milch liegt an ihrem hohem Fettgehalt und der in ihr enthaltenen Laktose. Laktose (Milchzucker) steht nicht nur in Verdacht das Krebsrisiko zu erhöhen, sondern begünstigt auch die Fetteinlagerung. Pro Liter Milch sind ca. 30 bis 50g Milchzucker enthalten, wodurch sich bei regelmäßigem Milchkonsum die Gefahr erhöht an Diabetes zu erkranken. Darüber hinaus hemmen Milchprodukte - ebenso wie Eier - die Eisenresoption und können so zu einem Eisenmangel führen.


Was ist an den CMA-Kampagnen verbrauchertäuschend?

In den Kampagnen der CMA werden an sich zwar keine falschen Aussagen gemacht. Aber die Art wie die Aussagen rübergebracht werden sollen den irreführenden Eindruck erwecken das Kuhmilch gesund wäre. Z.B. wird ausgesagt, dass in Milch Calcium, Magnesium und Vitamin D enthalten sind und dazu beschrieben welche positiven Wirkungen diese Nährstoffe haben. Dass hört sich für die meisten Verbraucher natürlich sehr positiv an. Was die meisten leider nicht wissen ist, dass die Gesamtbilanz von Milch völlig anders aussieht.
Z.B. enthält Kuhmilch zwar hohe Mengen an Calcium, davon Aufnehmen kann der menschliche Körper allerdings nur ca. 25 bis 30%. Da das in der Milch enthaltene Casein (Milchprotein) zudem noch weitere Mengen an Calcium aus den Knochen zieht, ist die Calciumbilanz von Milch alles andere als günstig.
Ähnlich sieht es mit Magnesium aus. Aufgrund des unausgewogenen Verhältnisses von Calcium zu Magnesium verliert der Körper durch Kuhmilch mehr Magnesium als er aufnimmt.
Beim Vitamin D ist es noch problematischer. Seine Dosierung in der Kuhmilch ist dermaßen hohen Schwankungen unterworfen, dass es zwischen einer unwirksamen Unterdosis bis zu einer gesundheitsschädigenden Überdosis schwanken kann.

In vielen Ländern wie z.B. in den USA und der Schweiz Werbung verboten in denen behauptet wird, dass Milch gesundheitsfördernde oder krankheitsvorbeugende Eigenschaften besitzen würde.


Milch und Osteoporose

Immer noch weit verbreitet ist das Märchen von der Osteoporose-Prophylaxe durch Kuhmilch. Aufgrund der – bereits angesprochenen – schlechten Calciumbilanz (weitaus schlechter als über pflanzliche Calciumquellen) von Kuhmilch ist allerdings eher vom Gegenteil auszugehen: Kuhmilch und Milchprodukte schützen nicht vor Osteoporose sondern erhöhen sogar noch das Risiko an Osteoporose zu erkranken, wie eine Studie der Harvard School of Public Health zeigt. Demnach führt ein erhöhter Milchkonsum zu einem erhöhten Osteoporoserisiko. (Quelle:www.milch-den-kuehen.de/osteo.html)

Tatsache ist, dass in den Ländern in denen keine – bzw. so gut wie keine – Kuhmilch konsumiert wird, die Zahl der Osteoporoseerkrankungen am geringsten ist. Laut den Aussagen der Milchlobby die immer noch der Kuhmilch eine Osteoporosevorbeugende Wirkung zuschreiben will müsste eigentlich das Gegenteil der Fall sein.


Gesundheitsrisiken der Kuhmilch

Kuhmilch ist Hauptallergieauslöser (bei Kindern). Sie erhöht das Diabetes-, Osteoporose- und Arterioskleroserisiko (besonders bei homogenisierter Milch). Zudem haben Studien gezeigt, dass Kuhmilch das Risiko, an Prostata- Brust- und Gebärmutterkrebs zu erkranken, erhöht. Zudem kann es zu einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen kommen. Weitere Probleme die Auftreten können sind: Hautunreinheiten und Akne, Blähungen und Mundgeruch. (Quelle: www.milch-den-kuehen.de)


Weitere mögliche Nebenwirkungen des Milchkonsums

Verschlüsse und Krankheiten der Leber, Nierensteine, Blasensteine, Katarrhe (Asthma), Blähungen unter dem Zwerchfell (führt zu Druck auf das Herz und Herzbeschwerden), Blähungen im Unterleib, angeschwollener Unterleib, Schädigung von Zähnen und Zahnfleisch, schwerer Hautausschlag, Milzerkrankungen, Erstickungsanfälle, Veränderung der Sehkraft, Kopfschmerzen, Nervenleiden, Schwindel, Epilepsie. (Quelle: www.milchbessernicht.de)


Kontamination

Kuhmilch weist zudem häufig bedenkliche Kontaminationen mit weiteren gesundheitsschädlichen Substanzen auf. Wie z.B.: Dem synthetischen Rinderwachstumshormon BGH, Antibiotika, Pestizide, Fungizide, Herbizide, Zitzendesinfektionsmittel, Aflatoxin und Schwermetallen. Selbst Biomilch ist davon nicht ganz unbetroffen. Eine 2002 durchgeführte Untersuchung der BAfM ergab, dass der einzige nennenswerte Unterschied bei der Kontamination zwischen Biomilch und konventioneller Milch darin bestand, dass Biomilch kein Aflatoxin aufwies. (Quelle: ZEIT)

Mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativen zur Kuhmilch: unter anderem Soja-, Reis-, Soja-Reis- und Hafermilch.

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